Neue Runde neuer Kaffee! Neue Menschen dahinter und eine spannende neue Rösterei. Diesmal hat es uns ins bayerische Nürnberg zu Machhörndl Kaffee verschlagen. Passend zum Kaffee in eurer Mühle standen uns die Mädels und Jungs von Machhörndl Rede und Antwort und haben uns ein bisschen was über ihr Tun verraten! Viel Spaß beim lesen und trinken!
1. Eine kurze allgemeine Vorstellung von Machhörndl. Wer seid ihr, wie groß seid ihr, euer Werdegang?
Machhörndl Kaffee fing 2008 an als kleine 2-Mann-Kaffeerösterei. Namensgeber nicht Achim, nicht Amin, nicht Ramin sondern Armin erfüllte sich damit den Traum seiner Leidenschaft zu Spezialitätenkaffees nachzugehen. Armin ist 2facher Deutscher Brewers Cup Meister und von ganzem Herzen Kaffeeröster. Bei Machhörndl geht es nicht um den einen immer konstant gleich schmeckenden Kaffee. Es geht um Vielfalt und Komplexität. Die ständige Suche nach geilen Kaffees aus aller Welt. Dabei spielen die Anbau-Bedingungen, Varietäten und Aufbereitungsmethoden eine wichtige Rolle. Um die Qualität und das volle Geschmackspotential dieser Kaffees zu erhalten, werden sie im Trommelröster schonend und hell geröstet. Dieser Qualitäts-Anspruch bringt automatisch Nachhaltigkeit und Fairness mit sich, auch ohne diverse Siegel und Zertifikate. Die anfangs kleine Rösterei ist mittlerweile auf ein Team von 15 Mitarbeitern angewachsen. Der 5 kg Probat Trommelröster aus der Anfangszeit wurde von einem 25 kg Probat Trommelröster verdrängt. 2014 ist ein Café in Nürnbergs Innenstadt dazugekommen. Seit 2019 wird am dritten Standort in der Fürther Straße nicht nur richtig guter Kaffee ausgeschenkt, sondern auch sehr hochwertiger Kuchen für alle drei Standorte hergestellt.
2. Wie denkt Machhörndl über Kaffee?
Kaffee ist spannend von vorne bis hinten, von früh bis spät. Obwohl sich gerade in den letzten Jahren sehr viel getan hat, von Equipment bis Kundenverständnis, sind wir gerade erst am Anfang. Es ist unglaublich zu sehen, wie stark seit einiger Zeit mit Kaffee und verschiedenen Aufbereitungsarten experimentiert wird, was allein geschmacklich an Potenzial zu entdecken ist. Wir bleiben auf jeden Fall dran!
3. Welches Gefühl/Erlebnis wollt ihr einem Gast bei einem Besuch im Machhörndl Café mitgeben?
Wir machen das hier natürlich für unsere Gäste, aber eigentlich wünschen wir uns bloß, dass der Spaß, den wir hier bei unserer Arbeit haben, auf die Gäste überspringt. Dann passt auch schon alles 🙂
4. Wenn ihr in der Kaffeewelt irgendwas verändern/verbessern könntet, was wäre es?
Eine sehr komplexe Frage, die irgendwie nicht so leicht zu beantworten ist. Wir möchten gern verbessern wo es geht und dabei verändern wir uns irgendwie immer wieder, wobei wir versuchen, uns treu zu bleiben. Natürlich spielen die Themen Nachhaltigkeit und Fairness aktuell eine große Rolle für uns, für anregende, tiefer gehende Gespräche und Diskussionen kommt gern auf ein Tässchen bei uns vorbei – wir sind stärker im gesprochenen Wort als an der Tastatur.
Ach halt, wir fordern, dass jeder Mensch oder zumindest jeder Kaffeetrinker zu Hause ein Mühle haben sollte!
5. Was bedeutet für euch Nachhaltigkeit im Bezug auf Kaffee?
Ihr habt aber wirklich auch nur die einfachen Fragen für uns rausgesucht! Manmanman. Wir bleiben auf jeden Fall dabei den Kaffee nur einmal zu extrahieren! Aber im Ernst, also das war Ernst, aber wir schauen gerade z. B. stark was Verpackungsmaterial betrifft, nach Alternativen und Möglichkeiten zu reduzieren.
Letztendlich möchten wir was die Qualität betrifft am Ende möglichst keine Abstriche machen.
6. Ein paar Worte zu den Kaffees die wir bekommen haben. Vielleicht auch eine konkrete Rezeptempfehlung?
Uganda Mon Cherry: Kaffees aus Uganda sind nicht unbedingt bekannt für ihre Qualität. Dieser Kaffee zeigt, dass sich die Dinge verändern.
Äthiopien Worka: Ein wirklich toller gewaschener äthiopischer Kaffee mit leckeren blumigen Aromen, den man einfach jeden Tag gut trinken kann.
Wir brühen beide Kaffees zur Zeit sehr gern im Origami Dripper mit Kalita Wave Filterpapier. 220 ml Wasser (93°) kommen auf 17 g Kaffee. 30 Sekunden Blooming dann Aufguss auf 120 ml dann auf 220 ml. Gesamtzeit ca. 2.45 Minuten und dann yeah!
7. Platz für das was ihr schon immer mal loswerden und der ganzen Welt sagen wollt.
Danke fürs Durchhalten bis hier hin! Mic Drop!
Yeah! Danke dafür! Das macht richtig Spaß zu lesen. Jetzt freuen wir uns noch mehr drauf euren Kaffee zu probieren!
Habt ihr noch mehr Fragen, Ideen, Erfahrungen zu diesem Kaffee? Schreibt uns gern auf sämtlichen Kanälen eine Nachricht, wir freuen uns auf den regen Austausch!
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