Wir machen heute mal ein Gedankenspiel. Ihr träumt schon lange vom perfektem Morgen mit leckerem Kaffee, doch diese Maschinen sind so teuer und für die paar Tassen Kaffee am Tag…Wir waren alle an dem Punkt. Wenn ihr euch das ganze jedoch einmal genauer überlegt, dann solltet ihr erst einmal entscheiden worauf ihr Lust habt – vielleicht ist dafür eine Siebträgermaschine sogar der Falsche Invest.
Eine Ausstattung um Filterkaffee perfekt zuzubereiten kostet euch nicht mehr als 100 €. Plus den entsprechenden Kaffee natürlich. Dann war’s das nämlich mit dem Industriekaffee für 5,99 das kg – egal wie gut ihr ihn zubereitet, wirklich lecker wird das einfach nie, den Qualitäts- und Nachhaltigkeitsgedanken mal ganz außen vor gelassen. Also lasst ihr euch am besten bei der Rösterei eures Vertrauens (Rehorik wäre das bei uns) bezüglich eines Kaffees beraten und schaut einfach mal wohin die Reise geht. Ihr könnt damit schon eine Menge rumprobieren.
Wenn es dann jedoch ein Espresso werden soll, und ihr euch vielleicht aktuell mit Nespresso Kapseln zufriedengebt, dann solltet ihr euch im erstem Moment überlegen wie viel Plastikmüll ihr damit produziert und auf welchen simplen Marketing-Trick ihr reingefallen seid – oder es immer wieder tut.
Ihr kauft eine sehr günstige Maschine und gebt dafür pro KG 70 € (!) für Industriekaffee aus. Im Vergleich dazu – bei eurer lokalen Rösterei kostet das fair gehandelte und direkt vom Kaffeebauern bezogene Kilo Kaffee zwischen 24 und 35 €. Also weniger als die Hälfte. Wenn ihr dies nun hochrechnet, könntet ihr euch in einem bis zwei Jahren etwa den Traum der Siebträger Maschine erfüllen, denn dafür sind in der Basis Ausstattung nicht mehr als 1500 € nötig. Eskalieren kann man, je nach Anspruch an Qualität, natürlich immer. Davon ausgehend, dass euch dieses Setup aber bei guter Pflege die nächsten 20 Jahre treu sein wird und ihr jeden Morgen mit dem perfekten Kaffee startet, gibts da nicht mehr viel zu überlegen denke ich.
Es gibt aber auch noch eine dritte, sehr einfache Möglichkeit. Sollte es nämlich bei Espresso bleiben, tut es vielleicht auch einfach eine herkömmliche Bialetti. Eine Methode die es bereits seit 1933 gibt. Ihr stellt ein Kännchen auf den Herd und wartet bis der entstehende Druck das Wasser durch euren Kaffee presst. Bei einer ordentlichen Zubereitung bekommt ihr damit auch ein wirklich passables Ergebnis in die Tasse. Style Faktor ist da auf jeden Fall ordentlich vorhanden. Nur mit der Menge, wenn ihr mehrere Espressi wollt, wird es schwierig und leckerem Cappuccino sowieso. Euch fehlt die Dampflanze für den perfekten Milchschaum. Dafür kommt ihr eigentlich nicht um einen Siebträger drum rum.
Es geht also auch mit einfachen Mitteln und muss nicht gleich die Siebträgermaschine sein – selbst wenn. Dann ist das vermutlich erschwinglicher als ihr bisher dachtet.
Es geht also unter Umständen auch mit einfachen Mitteln und muss nicht gleich die Siebträgermaschine sein – selbst wenn. Dann ist das vermutlich erschwinglicher als ihr bisher dachtet.